Freitag, 8. März 2013

they found my body by the river


Da hab ich mich gefreut. Letztes Jahr. Endlich mal etwas gewonnen. Ein 7" Vinyl mit dem Namen THEY FOUND MY BODY BY THE RIVER. Und es gab noch ne alte Postkarte mit Bergpanorama oben drauf.
T.F.M.B.B.T.R. ist aber auch ein Blog, den ich seit geraumer Zeit verfolge. Auf persönliche Einladung. Denn hinter dem, ja was ist es denn nun eigentlich, eine Band, ein Zeichner, ein Blogger? steht Ansgar Wilken. Und das ist ein Buddie von mir, den ich noch aus Bremen kenne. Und jetzt erzähle ich wieder die Geschichte mit der ersten Platte, die ich mir in Bremen gekauft habe. 
Als ich vor über 9 Jahren nach Bremen ging, habe ich mir zumindest das erste halbe Jahr lang immer den Bremer gekauft. Also das lokale Veranstaltungs- und "Kultur"Blättchen. Da gab es die Rubrik Platten aus Bremen. Die Band die dort besprochen wurde, hieß Juli/Juni. Eine fast unhörbare Improplatte, u.a. von eben jenen Ansgar Wilken und auch Tim Tetzner, der später den Plattenladen Dense in Berlin aufzog. Mir gefiehl das Cover und was dort geschrieben stand und wie verrückt das klang (oder vlt. habe ich das auch nur so in Erinnerung). So das ich mir das Ding sofort gekauft habe.
Da kannte ich Ansgar und Konsorten aber noch nicht. Es hat aber nicht übermäßig lange gedauert bis man zueinander fand. Und irgendwie ist es in der Welt so eingerichtet, dass die Verrückten irgendwie zusammen halten müssen. Also ist der Kontakt nie ganz abgebrochen. Ihr meint vlt das wäre der Grund, also Buddiefaktor, dass jetzt hier die Platte besprochen wird. Das ist insofern richtig, weil ich so überhaupt etwas mitbekommen habe, von dieser Platte in winziger Auflage von 125 Exmplaren. Und vlt auch schnell genug war Ansgar zu schreiben, dass ich zu den ersten fünf Antwortern gehören möchte, die die Platte gewinnen. 
Aber wäre die Platte unhörbar oder fast unhörbar oder vlt sogar Scheisse, dann würdet ihr das jetzt hier lesen können. Ist sie aber nicht. 
Ansgar ist ein echter Tausendsassa, ein Hans Dampf in allen Gassen, der in etwa tausend verschiedene Musik Projekte verfolgt. Eine ganz Zeit habe ich ihn vor allem mit seinem Cello und einem Looppedal gesehen und das war mal mehr gut, mal weniger. Quasi Tagesformabhängig. Von der Musik auf der Single habe ich ähnliches erwartet. Aber dann waren die Tracks Popsongs, vlt. ein bisschen an die Lieder erinnernd, die er mit der Band Ilse Lau zusammen gemacht hat. Denn die Songs auf der Platte haben einen Anfang und ein Ende und zwischendrin passiert was. Und das auf sehr angenehme aber auch spannende Weise. Auch weil die Tracks so abwechslungsreich sind. Hat man Zehn Zens gehört, weiß man trotzdem nicht, wie Jean Cocteau klingen wird. Beide Songs ganz toll aber auch A to Z. Naja, kann man hier oben selbst hören. Und sagt nicht, ich hätte nicht recht. Ach so toll kann deutsches No Wave sein und alles passt so schön zusammen, trotz der Unterschiedlichkeit. Ordern kann man die Single u.a. über die Bandcamp Seite. In Berlin gibt´s vlt noch zwei, drei Exemplare bei 33 rpm Records im Wrangel Kiez.
Achso: Neues Release gibt´s auch schon wieder :-)

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